System ubw

Zeitschrift für klassische Psychoanalyse

Die Psychoanalyse muß kein Geschwätz sein.
Bei Freud war sie es nicht, bei uns ist sie es auch nicht.

Herausgegeben von Fritz Erik Hoevels und Peter Priskil

In der Nachfolge der durch den Faschismus eingegangenen Blätter Internationale Zeitschrift für ärztliche Psychoanalyse und Imago bietet System ubw allen wissenschaftlichen Arbeiten eine Stätte, die an die Tradition der klassischen Psychoanalyse Freuds anknüpfen. Nachdem die in der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung zusammengeschlossenen Nachlaßverwalter eines brisanten Erbes alles zu dessen Entschärfung, Verwässerung und Mystifizierung beigetragen und nacheinander Libidotheorie, Ödipuskomplex, Zentralposition der Sexualität und allmählich auch das Unbewußte auf dem Altar der Anpassung geopfert haben, ist es nötig geworden, die authentische Psychoanalyse zu rekonstruieren. Dieser Bemühung dient unsere Zeitschrift System ubw; der Titel steht für den Kerninhalt der Entdeckungen Freuds. Mit psychoanalytischen Untersuchungen zu kulturellen, psychologischen, politischen und insbesondere therapeutisch-technischen Fragen vermittelt sie wieder eine realistische Vorstellung davon, wie lebendig, provokant und unheimlich diese mißhandelte Wissenschaft in Wirklichkeit ist, wenn man sie nur von ihren staats- und krankenkassenkonformen Entstellungen befreit.

 


Ein Tip für unsere Leser, die an klassischer Psychoanalyse interessiert sind: Schriften der klassischen Psychoanalyse sind unter folgendem Link frei zugänglich im Internet erhältlich.
www.archive.org

»Ein Blick auf das Themenfeld der ... Zeitschrift für klassische Psychoanalyse dürfte das Interesse unterschiedlichst motivierter Leserkreise wecken, sei dies nun auf Sexualtheorie und Neurosenlehre gerichtet oder auf psychoanalytische Aspekte der politischen und Kulturgeschichte, der Mythologie und Symbolik, der Kunst und Literatur. Von den aztekischen Mythen und Ritualen über die Psychoanalyse der Hexenverfolgung bis hin zu ›Becketts Traurigkeit‹ erhellen praktizierende Analytiker wie Theoretiker psychoanalytischer Fachdisziplinen die verborgenen Bezirke des Menschen und seiner Geschichte. Frei von den Lockungen und Niederungen des Zeitgeists, in hartem Widerstreit zu dessen Verdrängungsmechanismen, wirken die Autoren des Verlages der schleichenden Lähmung des Bewußtseins durch Mächte und Medien entgegen, einer Paralysierung des Geistes, die unweigerlich den beschädigten, mundtoten Menschen, das regier- und regulierbare Massepartikel hervorbringt.«

Union, Sachsen


»Der Ahriman-Verlag in Freiburg/Brsg. – er nennt sich selbst ›eine Tellermine auf dem Pfad der Anpassung‹ – präsentiert die erste Nummer einer höchst überraschenden Zeitschrift mit dem Namen System ubw. Zeitschrift für klassische Psychoanalyse ... Starke Worte, die die Herausgeber im Eröffnungsartikel der ersten Nummer von System ubw noch um die Behauptung ergänzen, die von Freud gegründete Wissenschaft existiere gar nicht mehr, sondern müsse ›neu begründet‹ werden.«

Süddeutsche Zeitung


»Was ist klassische Psychoanalyse? Während der Begriff, wie es scheint, immer häufiger verwendet wird, verschwimmen die Konturen dessen, was damit gemeint sein könnte. Ist klassische Psychoanalyse die Psychoanalyse Sigmund Freuds persönlich, der die Einzelheiten der klassischen psychoanalytischen Technik standardisiert hat, wie (...) Fairbairn meint (1958)? Oder ist es der revolutionäre Ansatz Freuds und der Freudianer der zwanziger und dreißiger Jahre mit Abraham, Ferenczi, Reich und Fenichel, wie es die Herausgeber von System ubw Zeitschrift für klassische Psychoanalyse vertreten? (...) Außerdem möchte ich hinzufügen, daß das Primat der hier vertretenen Definition meines Wissens den Herausgebern der Freiburger Zeitschrift System ubw gebührt, die seit 1983 unerschrocken für die ursprünglichen Qualitäten der Freudschen Psychoanalyse kämpfen.«

Herbert Will
›Was ist klassische Psychoanalyse?‹
Verlag W. Kohlhammer, 2003

 

 

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