Autoren
- Archer, Jeff
- Brück, Eva
- Čalić, Edouard
- Danon, Cadik Braco
- Dedijer, Vladimir
- Deschner, Karlheinz
- Dorin, Alexander
- Flounders, Sara
- Fourrier, Jules
- Funke, Judith
- Glasneck, Johannes
- Goldstein, Bernard
- Gopal, Jaya
- Graf, Christoph
- Grigulevic, Iosif R.
- Guerri, Giordano Bruno
- Günther, Siegwart-Horst
- Haberland, Ernst
- Hirte, Chris
- Histor, Manfred
- Hoevels, Fritz Erik
- Hofer, Walther
- Jahnke, Karl Heinz
- Jovanović, Zoran
- Kaplan, Leo
- Lewin, Bernie
- Maccoby, Hyam
- Müller, Klaus
- Mynarek, Hubertus
- Priskil, Peter
- Ramos-Horta, José
- Regev, Limor
- Reißner, Simone
- Rosenberg, Arthur
- Roth, Max
- Sarial, Susanne
- Schmidt, Vera
- Sherman, Arnold
- Skalée, Beate
- Steinbach, Kerstin
- Trepper, Leopold
- Varga, Ervin
- Wallace, Bert
- Wiegand, Richard
- Zipfel, Friedrich
- Zorn, Monika
- Zuroff, Efraim
Karlheinz Deschner
Dr. phil. Karlheinz Deschner (1924–2014) studierte Literaturwissenschaft und Philosophie; er war Träger des Arno-Schmidt-Preises, des Alternativen Büchnerpreises und des International Humanist Award. Deschner war einer der wenigen Autoren, die sich in der klerikalen Finsternis des Adenauer-Regimes und dessen Nachgeburten den kirchlichen Selbstdarstellungslügen mutig entgegenstellten und die Taten der organisierten Religion konsequent an deren Forderungen an ihre Anhänger maß; durch sein umfangreiches, diese Fragestellung mit Tausenden von Belegen durch die Jahrhunderte verfolgendes Buch »Abermals krähte der Hahn« erwarb er große Bekanntheit und gab vielen seiner im staatlich geförderten Weihrauchgestank erstickenden Zeitgenossen Hoffnung auf eine bessere Zeit. Die Rache des Regimes ließ nicht auf sich warten: es hetzte seine Justiz auf ihn (»Gotteslästerung«), und nur seine inzwischen erreichte Popularität bei den Besten seines Landes und vieler des Auslands schützte ihn vor deren Schergen. Zahlreiche weitere kirchenhistorische Werke folgten, die durch ihre Tatsachengebundenheit statt ideologischen Professorengehorsams wertvoll sind; sein durch die eigene Verfolgung angeregtes 10bändiges Hauptwerk »Kriminalgeschichte des Christentums« vollendete er ein Jahr vor seinem Tod. Mit seiner ungeschminkten Darstellung des US-Imperialismus »Der Moloch« hat es sich Deschner zwar auch mit dessen Jubelpersern und nicht nur dem Gepfaff allein verdorben, aber dadurch auch den Opfern weltlicher Gewalt, unstrittig der stärksten und daher gefährlichsten der Welt, eine Orientierungsmöglichkeit geschaffen, die ihnen die gleichgeschalteten Medien vorenthalten.
Werke des Autors:
- Mit Gott und den Faschisten – Der Vatikan im Bunde mit Mussolini, Franco, Hitler und Pavelic (aus der Reihe "Unerwünschte Bücher zur Kirchen- und Religionsgeschichte"), 2012, 2. Aufl. 2013
- Z Bogiem i faszystami – Przymierze Watykanu z Mussolinim, Franco, Hitlerem i Pavelicem (polnische Übersetzung)
- Die beleidigte Kirche – oder: Wer stört den öffentlichen Frieden? Gutachten im Bochumer § 166-Prozeß (Flugschrift), 1986
Zum Tode Deschners – persönliche Erinnerungen von Fritz Erik Hoevels: Ketzerbriefe 187.
Zur privaten Homepage von Karlheinz Deschner.