Siegwart-Horst Günther

Prof. Dr. Dr. med. habil. Siegwart-Horst Günther (1925 - 2015), Professor für Tropenmedizin, war bürgerlicher Hitlergegner und deshalb gegen Kriegsende im KZ Buchenwald inhaftiert. 1945 bis 1950 Studium der Medizin, Philosophie und Ägyptologie. 1953 Berufung an die Universität Kairo, danach Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten in Ägypten, Großbritannien, USA und Polen sowie zusammen mit Albert Schweitzer Arbeit im Urwald-Hospital von Lambaréné. 1990 bis 1995 lehrte und arbeitete er an der Universität und Universitätsklinik Bagdad/Irak, seit 1998 war er Vize-Präsident der Albert Schweitzer World Academy of Medicine (Warschau). Als Präsident des "Gelben Kreuzes International" behandelte er nach dem zweiten Golfkrieg in den Jahren 1991 bis 1995 Kinder im Irak. Während dieser Zeit erbrachte er den wissenschaftlichen Nachweis, daß eine bis dahin unbekannte, meist tödlich verlaufende Krankheit ("Golfkriegssyndrom") durch depleted uranium (DU), den Geschossen der US-Aggressoren aus abgereichertem Uran, verursacht wurde. Unter anderem hierfür erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen, während er in seinem Geburtsland eine schändliche Behandlung und Mißhandlung erfahren mußte (Näheres siehe KB 191). Die im AHRIMAN-Verlag erschienene Dokumentationsbroschüre über die verheerenden Auswirkungen der DU-Geschosse war eine der ersten Publikationen dieser Art weltweit.


Werke des Autors:


Zum Tod unseres Autors Prof. Dr. Dr. Siegwart-Horst Günther siehe Ketzerbriefe 191.

Zur privaten Homepage von Siegwart-Horst Günther.

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