Herren und Knechte der Kirche

Hubertus Mynarek

Das »verbotene« Buch, gegen dessen Erstauflage 15 Prozesse von Kirchenmännern und einem Medienkonzern geführt wurden, jetzt in neuer Bearbeitung wieder im Buchhandel: brisanter, kritischer und (noch) beschämender für die Herren und Knechte der Kirche!



Inhalt

  • Grußworte zu Herren und Knechte der Kirche
  • Vorwort
  • Einleitung
  • I Der lange Marsch durch die Institution Kirche
    • 1 Wie es zum Entschluß kam, Priester zu werden
    • 2 Realitäten und Zwänge eines Priesterseminars
    • 3 Halbgötter in Schwarz
    • 4 Die Dinge treiben dem Höhepunkt zu – oder:
         Wie es zum Bruch mit der Kirche kam
  • II Was einem so alles nach dem Kirchenaustritt passieren kann
    • 5 Theologen und Priesterfunktionäre, die mit der Kirche brechen, leben gefährlich
    • 6 Die Wegnahme des Lehrstuhls – Verstöße gegen die Menschenrechte
    • 7 David gegen Goliath – oder:
         Einer allein gegen einen Mediengiganten
    • 8 Inquisition im zwanzigsten Jahrhundert – oder:
         Zahlreiche Gerichtsprozesse von Kirchenmännern gegen ein Buch
    • 9 Neuer Wirbel um das Buch Eros und Klerus
  • III Herren und Knechte der Kirche
    Eine zusammenfassende Charakteristik des Priestertypus
    • 10 Die Funktionäre antiemanzipatorisch organisierter Religion –
           Priestergestalten unter dem Druck der Kirche
      – Angst als universales Manipulationsmittel
      – Die ideologische Grundlegung der Kirchlichkeit der Theologen
      – Vorteile der Kirchlichkeit für die Funktionäre des Systems
      – Der kirchliche Funktionär als Machtmensch
      – Die Geltungssucht kirchlicher Funktionäre
      – Der Kirchenfunktionär als autoritäre Persönlichkeit
      – Der Religionsunterricht als Mittel zur Erziehung autoritärer Individuen für Staat und Kirche
      – Der kirchliche Funktionär und das Geld
    • 11 Die Rolle der »liberalen«, »kritischen« und »progressiven« Theologen im System Kirche
  • Ein Nachspiel
  • Anhang
    • Auszüge aus Besprechungen der Habilitationsschrift
    • Beschwerde beim österreichischen Verfassungsgerichtshof gegen die Versetzung in den zeitlichen Ruhestand
    • Weitere Aspekte des Bescheids des österreichischen Verfassungsgerichtshofs
    • Buchveröffentlichungen des Autors
    • Die Presse über Mynareks Publikationen
  • Personenverzeichnis
  • Verzeichnis der Presse- und Rundfunkorgane

»Ich möchte ausdrücklich sagen, daß ich gerade auch aus den kritischen Rezensionen viel gelernt habe. Am meisten bereichert und belehrt fühlte ich mich durch die Ausführungen von Hubertus Mynarek.«
Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger)

»Mynareks Erinnerungen werden zweifellos für Deutschlands und Österreichs katholische Hierarchie die ärgerlichste Lektüre seit langem sein.«
Der Spiegel

»Herren und Knechte der Kirche ist das zweifellos beste Buch, das ein ehemaliger Priester und katholischer Theologieprofessor unseres Jahrhunderts geschrieben hat.«
Europäische Kirchenfreie Rundschau

»Hier werden unseres Wissens in dieser detaillierten Form zum ersten Mal von einem Insider die Mißstände der Kirche Punkt für Punkt offengelegt. Hier werden Informationen gegeben, die der aufgeklärte Mensch des 20. Jh. für einen mittelalterlichen Alptraum des Hieronymus Bosch halten würde. Doch leider ist es kein Traum, sondern bittere Realität unserer Gegenwart. In ›Herren und Knechte der Kirche‹ wird aufgezeigt, daß sich die katholische Kirche in ihrem Wesen überhaupt nicht verändert hat, sondern daß sich nur die Formen, in denen sie heute ihre Macht ausspielt, verfeinert haben. Scheiterhaufen brennen ›noch nicht mehr‹, aber die unterschwellig-subtilen Formen der Machtausübung machen die ganze Sache nur umso hintergründiger. Dies weiß Hubertus Mynarek und setzt hier an ... Ja, das Schicksal dieses Buches selbst ist ein schauerliches Zeugnis für die Verfilzung von Kirche und Staat.«
MIZ (Organ des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten)

Der Religions­wissenschaftler, Philosoph und Theologe Hubertus Mynarek (1929–2024) ist einer der prominentesten Kirchenkritiker des 20. Jh. Nach dem Studium der Philosophie, Psychologie und Theologie promovierte er im Fach Theologie und habilitierte sich an der Universität Würzburg für Vergleichende Religions­wissenschaft und Fundamental­theorie. Als Professor lehrte er an den Universitäten Bamberg und Wien unter anderem Vergleichende Religions­wissenschaft, Religions­philosophie und Fundamental­theologie. 1972 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Mynarek war der erste Universitätsprofessor der Theologie im deutschs­prachigen Raum des 20. Jahrhunderts, der es wagte, aus der katholischen Kirche auszutreten. Mit einem Offenen Brief an den Papst, in dem er seine Herrschsucht, die Machtstrukturen und das Profitstreben der Hierarchie anprangerte, verabschiedete er sich aus diesem totalitären System.



Reihe: Unerwünschte Bücher zur Kirchen- und Religionsgeschichte Nr. 11
Hubertus Mynarek
Herren und Knechte der Kirche
419 S., 18 Abb., mit Personenregister und Verzeichnis der Presse und Rundfunkorgane
EUR 24,80
ISBN: 978-3-89484-607-7
2. Auflage, September 2014

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