Nr. 16: Leistung und Grenzen der Psychoanalyse, CD
Heidelberg, Oktober 1989
Einer der wenigen letzten authentischen Vertreter dieser verfemten Wissenschaft, der Freiburger Psychoanalytiker Dr. Fritz Erik Hoevels, gibt eine Kurzeinführung in die klassische Psychoanalyse sensu Freud. Er beleuchtet, daß durch die reine Logik unerklärbare Phänomene gegen die eigenen Interessen gerichteter Verhaltensweisen, z.B. das Wählen der Kartellparteien, durch die Psychoanalyse entschlüsselt werden können, allerdings die schrittweise Gesundung der Menschheit nur auf der Basis einer weniger menschenverachtenden Gesellschaft erfolgen kann.
Dr. Fritz Erik Hoevels studierte Psychologie, Altphilologie und Literaturwissenschaft in Freiburg i. Br., wo er als niedergelassener Psychoanalytiker tätig war. 1983 trat er durch sein Buch »Marxismus, Psychoanalyse, Politik« hervor, das einiges Aufsehen erregte. Näheres über seine öffentliche Tätigkeit, die ihn bis heute zu einer hochbesetzten Haßfigur der Kirchen, ihrer Trommler und Sympathisanten gemacht hat, findet sich in der historisch aufschlußreichen Dokumentensammlung »30 Jahre Ketzer«. Seine Untersuchung über den Beitrag Wilhelm Reichs zur Psychoanalyse – bevor dieser wohl fähigste Schüler Freuds unter dem Druck seiner vielen Verfolger geistig zusammenbrach – dürfte als Standardwerk zum Thema gelten. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Anwendung der Psychoanalyse (Therapie, Literatur, kollektive Phantasien, besonders der Religion) sowie zu Zeitfragen. Hoevels ist ferner Begründer und Mitherausgeber der Zeitschrift »System ubw – Zeitschrift für klassische Psychoanalyse«. Er ist deutscher Herausgeber der wichtigsten Werke des englischen Althistorikers Hyam Maccoby (der nüchterner und treffender als jeder andere die Entstehung des Christentums enträtselte). Seine zwei Bände »Wie unrecht hatte Marx wirklich?« können in ihrer analytischen Tiefe und Schärfe als neue Maßstäbe setzendes Grundlagenwerk gelten.
mp3-Format, 2.5 MB
Nr. 16:
Dr. Fritz Erik Hoevels
Leistung und Grenzen der Psychoanalyse
Heidelberg, Oktober 1989
2 CDs / EUR 10,-
ISBN: 978-3-89484-046-4
ISBN-10: 3-89484-046-3